Das Riffaquarium - Salz + Wasser + Systeme

Salz + Wasser + Systeme:

Nicht zu vergessen - Salz und Wasser ist Leben!

Zumindest bei uns im Riff.

Gute Salzmischungen sind heutzutage in vielen Produkten zu finden.

Man mischt sie unter Beachtung des Dichteverhältnisses ins Wasser und - fertig.

Ein Tipp: erfolgreiche Korallenriffaquarianer nehmen für den Wasserwechsel verschiedene Salzmarken im reglmässigen Wechsel.

Hierdurch wird der Spurenelementehaushalt der verschiedenen Marken ausgeglichen. Wer nach langer Verwendung von nur einer Salzmarke einmal diese wechselt, wird ein sprichwörtliches Aufatmen der Organismen bemerken -selbst das Wasser scheint klarer zu sein.

Das relativiert sich natürlich nach einiger Zeit, da das Wasser dann gleichbleibend auf hohem Niveau gehalten wird. Höchstes die Zugabe von Spurenelementen wird einen weiteren Einfluss auf die Wasserqualität haben. A

ber auch hier gilt wie bei der Salzsorte: regelmäßig im Wechsel verschiedene Produkte verwenden! Ob Osmosewasser oder normales Kranwasser genommen werden kann ist abhängig von der Qualität des gelieferten Trinkwassers.

Hier in Dormund weist es verhätnismässig geringe Konzentrationen an ungewünschten Bestandteilen auf, so- dass wir es für das Auffüllen von verdunstetem Wasser direkt verwenden.

Wasser zum Wasserwechsel wird allerdings aus der Osmoseanlage genommen. Hier kann das frisch angesetzte Salz nach der Klärung im Eimer direkt ins Becken gegeben werden.

'Reifenlassen' des Wassers, wie in früheren Tagen notwendig, braucht heute aufgrund der guten Salzqualitäten nicht mehr vorgenommen werden. Auch hat der früher ungeliebte und oftmals für überflüssig gehaltene Wasserwechsel wieder an Bedeutung gewonnen.

Erfolgreiche Riffbeckenbetreiber arbeiten mit Wasserwechseln von bis zu 30% im Monat. (und haben einen Fischbesatz der sich nur in Pfund und Kilogramm ausdrücken lässt !)

So manches viel diskutiertes "System" erweist sich bei genauerem hinsehen nur mit großen,  40% -60%igen ! Wasserwechseln als funktionsfähig.....wobei sich für mich immer die Frage anschließt: klappts wegen des Systems oder wegen der großvolumigen, wöchentlichen Wasserwechsel ? ( schmunzel....!)

Wer daran glaubt.........wobei es auch neuerding, bzw seit geraumer Zeit auch Systeme gibt, diealle auf das altbekannte "Balling-System" - genannt nach dem "Erfinder" des Selben (Hans-Werner-Balling) - zurückgreifen. Z. B. die ATI-Essentials oder die Tritonmethode und Sangokai.

Die Zugabe von insbesondere Calcium(chlorid) und Natriumhydrogencarbonat zur Stabilisierung des Calziunhaushalts bzw. der Karbonathärte, ergänzt mit einer NACL-freien Mineralsalzlösung zur Vermeidung von "Ionenverschiebungen" und Zuführung von Spurenelementen hat beste Ergebnisse erzielt. Bislang aber immer in Verbindung mit regelmäßiger Teil-Wasserwechseln.

Die oben genannten "neuen" Systeme arbeiten ähnlich, mit täglicher Zugabe - allerdings auch mit täglicher Entnahme von Altwasser entsprechend der zugeführten neuen Menge.

Wer das beim Ballingsystem auch so praktiziert hat gleiche Ergebnisse und vermeidet die bislang üblichen gewesenen wöchentlichen Teil-Wasserwechsel. Trotzdem wird man auch bei der Nutzung von Systemen in der Regel positive Auswirkungen durch ab und zu durchgeführte größere Wasserwechsel feststellen.

Polypen sind weiter expandiert und das Wasser wirkt irgendwie klarer. Wer trotzt System mit z. B. farblichen oder auch wachstumsbedingten Ergebnissen nicht zufrieden ist, kann selbstverständlich mit VORSICHTIGEN Spurenelementezugaben versuchen, Gutes zu tun.

Autor: Joe Woschnik